Regenerative Heiztechniken
Die fossile Rohstoffverknappung ist kein Geheimnis und die Abhängigkeit von Energiekonzernen, in Hinblick auf die stetig steigenden Öl- und Gaspreise, ist vielen ein Dorn im Auge. Eine unabhängige Heiztechnik, die zugleich umweltfreundlich ist, ist oft gefragt. Alternative, regenerative Heiztechniken finden immer öfter Einzug in den deutschen Heizraum.
Ob Pellets-, Hackgut- oder Brennwertheizung, Wärmepumpen, Solarthermie oder Fernwärme. Es gibt viele Alternativen zu den bisherigen Standards. So lassen sich auch verschiedene Systeme miteinander kombinieren. Heizt man mit Pellets und unterstützt die Anlage mit Solarthermie, so erhält man weitere staatliche Förderungen.
Gerne beraten wir Sie, ob und welche alternative Heiztechnik für Ihr Haus in Frage kommt, sodass Sie nachhaltig, energie- und geldsparend heizen können.
Pellets- und Hackgutanlagen
Bei Pelletheizungen unterscheidet man grundsätzlich zwei verschiedene Arten.
Hier gibt es zum einen kleinere Pellet - Einzelöfen, die sich im Leistungsbereich von max. 6-8 kW befinden oder aber für einen größeren Energiebedarf ab 8 kW und mehr die sogenannten
Pellets-Zentralheizungen.
Für die Lagerung von Holzpellets ist ein Lagerraum erforderlich. Dies kann ein Kellerraum neben dem Heizungsraum sein. Praktisch ist auch die Lagerung der Pellets in sogenannten Sacksilos aus Gewebe bzw. in einem Pellet-Erdtank.
Die Befüllung des Pelletlagers erfolgt mit dem Transportfahrzeug des Pelletlieferanten. Dieses ist mit einem Gebläse ausgestattet und fördert die Pellets über Schläuche in das Pelletslager.
Ein wichtiger Bestandteil der Pelletheizung bzw. des Pelletofens ist die Steuerung. Sie regelt das Ein - und Ausschalten der Pelletheizung genauso komfortabel wie bei einer Öl - oder Gasheizung.
Die preisliche Entwicklung von Pellets und Hackgut blieb in den vergangenen Jahren sehr konstant.
Wärmepumpen
Die Umwelt steck voller Energie. Viele glauben, dass bei 0°C keine Wärme mehr zu gewinnen ist, doch bis zu -273,15°C ist es theoretisch möglich, Energie aus der Umwelt zu beziehen.
Wärmepumpen arbeiten quasi wie ein Kühlschrank, nur umgekehrt. Die Energie wird aus der Umwelt gezogen und an ein Wärmetauschersystem weitergegeben. Draußen wird es also kalt und drinnen warm.
Diese Energie kann aus der Luft, dem Grundwasser oder der Erde bezogen werden und steht damit du genüge zur Verfügung. Die einzelnen Systeme haben jeweils ihre Vor- und Nachteile gegenüber den anderen und arbeiten je nachdem bis -20°C wirtschaftlich.
Solarthermie
Die Solarthermie ist eine gute Ergänzung zu vielen Heizungssystemen. An sonnigen Tagen unterstützt sie mit ihren Solarkollektoren die Heizung und senkt somit den Primärenergiebedarf.
Dabei wird ein Medium im Solarkollektor von der Sonnenstrahlung erhitzt, welche die Energie im Wärmetauscher an das Heiz- und/oder Warmwasser abgibt.
Ist die Anlage richtig dimensioniert, so kann sie bis zu 50-60% der Warmwasserversorgung im Jahr decken
Brennwertheizungen
Keine regenerative Heiztechnik, aber dennoch eine gute Alternative, wenn die örtlichen Gegebenheiten keine regenerative Heizung zulässt. Eine Brennwert-Heizung ist in der Anschaffung teurer als
eine herkömmliche Heizwert-Heizung. Dafür stellen Hersteller und Installateure eine deutliche Einsparung beim Brennstoffverbrauch durch verbesserte Energieeffizienz in Aussicht. Das geschieht über
eine Abgasrückführung, bei der die Abgase abgekühlt und die dadurch übrig bleibende Wärme dem Vorlauf zugeführt wird. Darüber hinaus haben Brennwertgeräte deutliche Vorteile bei den
Schadstoff-Emissionswerten.
Damit eine Brennwertheizung das macht, was sie verspricht, nämlich sparsam, umweltfreundlich und energieeffizient heizen und warmes Brauchwasser bereiten, müssen einige Problemfelder bei der
Anlagenplanung und beim Betrieb betrachtet und durchdacht werden.
Nahwärmenetze
Ein Nahwärmenetz beliefert von einer Zentrale aus mehrere Häuser mit Wärme. Diese Zentrale kann je nach Größe und Art des Brennstoffs in einem externen Häusschen oder im Keller eines Haushalts untergebracht werden.
Dabei sinken die Investitionskosten für die einzelnen Parteien, da nur ein großer Kessel benötigt wird, statt viele kleine. Genauso verhält es sich mit der Wartung.
Prinzipiell kann jeder, der ein Haus besitzt mit seiner Nachbarschaft ein solches Netz aufbauen. Die Planung und Ausführung ist aufwändiger als die von herkömmlichen Heizungen, aber der Aufwand zahlt sich vergleichsweise früh aus. Je mehr Haushalte sich an diesem Netz beteiligen, desto günstiger wird es für alle Beteiligten.
Der Staat subventioniert nicht nur kommunale, sondern auch private Nahwärmenetze. Die Förderungen für Nahwärmenetze werden zur Zeit sogar weiter ausgebaut.
Auch bereits für zwei Haushalte kann sich eine solche Wärmeversorgung lohnen.
Ob und mit welchem Einsatz sich ein solches Netz lohnt, besprechen wir gerne mit Ihnen.